Diplom | TANZstadt:Bremen - ein Zentrum für Zeitgenössischen Tanz
Auf dem Weg durch das Haus, vorbei an Werkstatt und Fundus, einem Tanzstudio mit Proberäumen und kleinem
Tanzbedarfsladen, einem Bistro für den kleinen Hunger von Tänzern und Besuchern, dem deutschen Tanzfilminstitut
mit Tanzfilmarchiv bis hin zum Höhepunkt des Gebäudes, dem Tanztheater, erhält der Besucher Einblicke in das
Arbeiten der Tanzschaffenden und wird an verschiedenen Stellen zum Verweilen eingeladen. Die Bühne des Hauses
passt sich, durch variable Bühnenelemente und ein fahrbares Traversensystem, den Gegebenheiten des zeitgenössischen
Tanzes an, welcher immer wieder neue Raumsituationen verlangt, um die Beziehung zwischen Tanz und Rezeption aktiv zu
halten. Eine circa drei Meter starke Wand, die an die starken Wände des Bestandes erinnert, durchstößt das Gebäude
zwischen den tanzschaffenden und dem tanzrezipierenden Räumen und nimmt alle bedienenden Funktionen auf. Hier finden
Personen- und Lastenaufzug, Toiletten und Stauräume ihren Platz, aber auch Besonderheiten für jede Etage wie
beispielsweise Schnittplätze im Filminstitut, Umkleiden im Studio, das Bistro oder den Licht- und Tontechnikerstand
während der Vorstellungen. Diese ‚Funktionswand‘ Zwischen dem öffentlichen Erschließungstrakt, im vorderen Teil des
Gebäudes, und den verschiedenen Tanzeinrichtungen, im hinteren Bereich stellt deren Verbindungsglied dar. Als solches
nimmt sie sowohl Funktionen für die Tanzschaffenden als auch für die Besucher auf und gewährt dabei immer wieder
Einblicke in die Welt des Bremer Tanzes.